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Grundwissen Geschichte / Sozialkunde

Eingeführte Grundwissenhefte:

 
Jahrgangsstufen 6 und 10 Grundwissen Geschichte: Klettverlag

Jahrgangsstufe 6:

  • Archäologie; Quelle
  • vor etwa 2 Mio. Jahren Auftreten des Frühmenschen; Altsteinzeit; Jungsteinzeit; seit etwa 10.000 v. Chr. Übergang zur Sesshaftigkeit
  • ab 3000 v. Chr. Hochkultur in Ägypten; Hieroglyphen; Papyrus; Pharao; Pyramide; Polytheismus; Monotheismus; Judentum
  • Antike; Polis; Kolonisation; Aristokratie; Sklaventum; Olympische Spiele; Ilias und Odyssee; 5. Jh. v. Chr. Blütezeit Athens; Demokratie; Hellenismus
  • 753 v. Chr. der Sage nach Gründung Roms; Senat; Patrizier; Konsul; Republik; Diktator; 1. Jh. v. Chr. Übergang Roms von der Republik zum Prinzipat; um Christi Geburt Zeitalter des Augustus; Kaiserzeit; Limes; Christentum; Staatsreligion
  • Dreiteilung der Mittelmeerwelt; Völkerwanderung; Islam; Mittelalter; Reichsbildung der Franken; Mönchtum
  • Wahrnehmen und Nutzen schriftlicher, bildlicher und gegenständlicher Zeugnisse als Quellen historischer Erkenntnis; Unterscheiden von Autorentext und Quelle im Schulbuch; Lesen einfacher Schaubilder, Graphiken und Karten; Verwerten multimedialer Informationsmöglichkeiten
  • Bereitschaft, sich mit Formen geschichtlicher Überlieferung zu beschäftigen; Interesse an den Lebensverhältnissen der Menschen in früherer Zeit; Bewusstsein von der Geschichtlichkeit menschlichen Daseins und menschlicher Zivilisation

Jahrgangsstufe 7:

  • 800 Kaiserkrönung Karls des Großen; König; Kaiser; Grundherrschaft; Lehenswesen; Vasall; Herzog; Adel; Reichskirche; Investiturstreit; 1077 Heinrich IV. in Canossa; Staufer; Ritter; Kreuzzug; Stadtrecht; Reichsstadt; Bürger; Patrizier; Zunft; Ghetto
  • Goldene Bulle; Kurfürsten; Territorialstaat; Ständewesen; Ostsiedlung; 1453 Eroberung Konstantinopels
  • Neuzeit; Renaissance; Humanismus; 1492 Entdeckung Amerikas durch Kolumbus; Luther; 1517 Beginn der Reformation; 1618-1648 Dreißigjähriger Krieg; Westfälischer Friede
  • Absolutismus; Hegemoniestreben; stehendes Heer; Merkantilismus; Gleichgewichtspolitik; konstitutionelle Monarchie; Parlament
  • vertieftes Arbeiten mit unterschiedlichen Quellen, Erkennen ihrer Perspektivität; Auswerten gegenständlicher Quellen, Denkmäler und Bilder (strukturierte Beschreibung, Analyse und Interpretation nach Leitfragen); Einblick in die Entstehung, Verbreitung und Wirkung von Bildern; Arbeiten mit einfachen Graphiken, Schaubildern und Karten; Recherchieren einfacher historischer Sachverhalte in Nachschlagewerken und im Internet; Erkennen und Beurteilen der Fiktionalität der Darstellung von Geschichte im Jugendbuch oder im Historienfilm
  • Bereitschaft zum aufgeschlossenen und friedlichen Zusammenleben mit Menschen anderer Religionen und Kulturen; Einsicht in den Wechsel von Kontinuität und Wandel im geschichtlichen Prozess; Bewusstsein von den historischen Wurzeln unseres modernen Welt- und Menschenbildes

Jahrgangsstufe 8:

  • Aufklärung; Menschenrechte; Volkssouveränität; Verfassung; Gewaltenteilung; Bürgertum
  • 14.7.1789 Beginn der Französischen Revolution; Nation; Nationalismus; Nationalversammlung; Kaisertum Napoleons; Code Civil; 1806 Ende des Heiligen Römischen Reiches; Montgelas; Liberalismus; 1815 Wiener Kongress; Deutscher Bund; 1832 Hambacher Fest; 1848/49 Revolution in Deutschland
  • Industrielle Revolution; soziale Frage; Sozialismus; Arbeiterbewegung; 1871 Reichsgründung; Deutsches Kaiserreich; Bismarck; Parteien; Reichstag; Kulturkampf; Sozialistengesetz; Sozialgesetzgebung
  • Imperialismus; Wilhelm II.; Attentat von Sarajewo; 1914–1918 Erster Weltkrieg; 1917 Russische Revolution; Lenin; Vertrag von Versailles; Völkerbund
  • 1918 Novemberrevolution; Weimarer Verfassung; Inflation; 1923 Hitlerputsch
  • zunehmend selbstständiges Arbeiten mit schriftlichen Quellen; Exzerpieren darstellender Texte; Interpretieren von Historiengemälden, Karikaturen und Plakaten als unterschiedliche Bildquellen; kritisches Nutzen von Internet und fachspezifischer Software; differenziertes Auswerten und Interpretieren von Graphiken, Statistiken und Karten; Präsentieren selbst erarbeiteter Ergebnisse in unterschiedlicher Form, u. a. multimedial
  • Einsicht in die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit zur Verhinderung von Kriegen; Bewusstsein von der Gefährdung der Demokratie durch extremistische Kräfte

Jahrgangsstufe 9:

  • 1929 Weltwirtschaftskrise; 30.1.1933 Hitler Reichskanzler; „Machtergreifung“; Nationalsozialismus; Antisemitismus; „Drittes Reich“; 1933 „Ermächtigungsgesetz“; „Gleichschaltung“; „Nürnberger Gesetze“; 9.11.1938 Novemberpogrom; systematische Vernichtung der europäischen Juden; Holocaust bzw. Shoa; Konzentrations- und Vernichtungslager; Münchner Abkommen; 1.9.1939 Beginn des Zweiten Weltkriegs; Widerstand; 20. Juli 1944 Attentat auf Hitler
  • 8./9.5.1945 bedingungslose Kapitulation Deutschlands; Konferenz von Potsdam; Flucht und Vertreibung; Besatzungszonen; 1946 Verfassung des Freistaats Bayern; Entnazifizierung; Währungsreform; 1949 Gründung der beiden deutschen Staaten; 23.5.1949 Grundgesetz; Deutsche Frage; Blockbildung; Kalter Krieg; Westintegration; NATO; Warschauer Pakt; 17.6.1953 Aufstand gegen das DDR-Regime; 1961 Mauerbau
  • europäische Einigung; 1963 deutsch-französischer Freundschaftsvertrag; Nahostkonflikt; Entkolonialisierung; Nord-Süd-Konflikt; UNO
  • Erkennen manipulativer und propagandistischer Mittel in Film-, Bild- und Tonmaterial; Erfassen komplexerer Texte, u. a. historische Kontroversen, fremdsprachige Quellen; differenziertes Bewerten schriftlicher Quellen und von Zeitzeugenberichten; Kennen von Kriterien und Strategien zur Bewertung von Materialien aus dem Internet; Recherchieren an außerunterrichtlichen Lernorten, u. a. in Bibliotheken und ggf. Archiven
  • Einsicht in den menschenverachtenden Charakter der nationalsozialistischen Ideologie; Bereitschaft zum persönlichen Engagement für unsere freiheitlich-demokratische Wertordnung

Jahrgangsstufe 10:

 
Geschichte: 
  • 1961/62 Kuba-Krise; Vietnam-Krieg; Entspannungspolitik; 1972 Grundlagenvertrag; Ostverträge; „68er-Bewegung“
  • ab 1985 Reformpolitik in der UdSSR; Glasnost und Perestrojka; 1989 Umbruch im Ostblock; 9.11.1989 Öffnung der innerdeutschen Grenze; 3.10.1990 „Tag der Deutschen Einheit“
  • 1992 Vertrag von Maastricht; Osterweiterung der EU
  • Festigung und Differenzierung der in den Jahrgangsstufen 6 bis 9 erworbenen Methodenkompetenz durch kontinuierliche Anwendung
  • angemessene Wahrnehmung von Manifestationen der Geschichtskultur (z. B. Gedenkstätten; Jahrestage) in Politik und Öffentlichkeit
  • Bewusstsein für aus einem geeinten Europa resultierende Chancen vor dem Hintergrund historischer Entwicklungen
Sozialkunde: 
  • Grundgesetz: Wertordnung; Menschenwürde als zentrales Prinzip; Grundrechte
  • Rechtsstaat, Demokratie, Bundesstaat
  • Prinzipien der Art. 1 und 20 sowie des Art. 79 Abs. 3 GG als unveränderbarer Verfassungskern
  • Mitwirkungsmöglichkeiten im politischen Prozess auf Bundes- und Landesebene
  • politische Institutionen und ihr Zusammenwirken auf Bundesebene im Überblick
  • Achtung der Menschenwürde und der demokratischen Grundwerte
  • Bereitschaft, sich über aktuelle Entwicklungen und Zusammenhänge in Politik und Gesellschaft zu informieren
  • Bereitschaft, für sich und andere Verantwortung zu übernehmen

Bilingualer Geschichtsunterricht

In der 8. Jahrgangsstufe wird neben dem regulären deutschsprachigen Geschichtsunterricht auch Geschichtsunterricht angeboten, dessen Unterrichtssprache Deutsch und Englisch sind.

Zielgruppe für den bilingualen Unterricht sind alle Schülerinnen und Schüler, die sich für Geschichte interessieren und keine Scheu davor haben, Englisch auch einmal in einem anderen Kontext als dem Englischunterricht anzuwenden. Die verwendeten Sprachen sind Deutsch und Englisch, sowohl im Unterricht als auch in den Extemporalien. Dies gilt auch für die verwendeten Unterrichtsmaterialien. Sprachfehler werden nur angemerkt, nicht angerechnet, denn es handelt sich ja nach wie vor um einen Geschichtsunterricht!

Wie in jedem anderen Vorrückungsfach auch werden Noten vergeben, d. h. es werden ein bis zwei Extemporalien pro Halbjahr geschrieben sowie andere mündliche Leistungsnachweise pro Halbjahr erhoben. Nach Absprache mit der Lehrkraft sind auch Referate möglich. Der Unterricht bedeutet nicht mehr Zeitaufwand - die Schülerinnen und Schüler müssen die vorangegangenen Unterrichtsstunden zu Hause wiederholen und eventuell Hausaufgaben erledigen, so wie im „regulären“ Geschichtsunterricht auch. Die Unterrichtsinhalte sind in allen Geschichtsgruppen, also auch in der bilingualen, dieselben.

Die bilinguale Gruppe wird aus Schülerinnen und Schülern verschiedener Klassen zusammengesetzt, da die Wahl der Ausbildungsrichtungen es meist unmöglich macht, eine eigenständige Klasse mit bilingualem Geschichtsunterricht zu bilden.

Aktuell wird der bilinguale Unterricht von Frau Schlager angeboten. Geschrieben wird ein kleiner Leistungsnachweis im Halbjahr.

Sollten sich zu viele Schülerinnen und Schüler für den bilingualen Geschichtsunterricht interessieren, werden die Plätze entsprechend der Leistungsfähigkeit und der Mitarbeit im Geschichtsunterricht der vorherigen Jahrgangsstufe vergeben.

Unsere bisherigen Erfahrungen:

  • es macht beiden Seiten, Lehrkräften und Lernenden, großen Spaß, sich über Geschichte auf Englisch zu unterhalten
  • eine signifikante Notenverschlechterung einzelner wurde bisher nicht beobachtet
  • der bilinguale Geschichtsunterricht wirkt sich sehr positiv auf die Unterrichtsleistungen im Fach Englisch aus
  • insgesamt gewinnen die Schülerinnen und Schüler an Selbstvertrauen und werden sicherer in der englischen Konversation

Die Fachschaft Geschichte/Sozialkunde

 unterrichtende Lehrkräfte: 9geschichte sozialkunde

Geschichte ab der 6. Jahrgangsstufe; Sozialkunde ab der 10.

Geschichte  - Was ist das eigentlich?

Nennt man das Fach Geschichte, so hört man häufig Antworten wie „Ach, da muss man nur Jahreszahlen und Fakten auswendig lernen“ oder „Erzähle mir doch keine Geschichten von früher, das alles hat doch mit uns heute nichts mehr zu tun.“ Wenn man Geschichte als ein stures Lernfach begreift, ist es wirklich schwierig zu erklären, warum Geschichte für uns und für das Leben der Schüler bedeutsam sein soll. Wenn man sich aber klar macht, dass jeder Mensch, jede Familie, jedes Volk seine eigene Geschichte hat und dass das, was heute geschieht, morgen schon Geschichte sein wird, wird man diesem Fach einen anderen Stellenwert zubilligen. Wer sich für Geschichte interessiert, will aber nicht nur wissen, was geschehen ist, sondern auch wann und warum es geschehen ist und welche Auswirkungen dieses Ereignis bis in unsere Gegenwart hat. Wir wollen daher unseren Schüler vermitteln, dass man aus der Vergangenheit unterschiedliche Entwicklungen, Ereignisse und Probleme früherer Zeiten und Menschen kennen lernen kann, dass Geschichte von Menschen gemacht wird und dass jeder Mensch Teil der Geschichte ist.
Das Fundament unserer Arbeit sind Geschichtskarten, Quellentexte, Karikaturen, historische Gemälde, audiovisuelle Medien u. a. Durch den LehrplanPLUS wird vor allem das selbständige Arbeiten noch mehr als zuvor in den Mittelpunkt gestellt; Schülerinnen und Schüler erkennen bei der Beschäftigung mit den verschiedensten Epochen der Geschichte die Geschichtlichkeit des Menschen und der Zivilisation und nutzen ihre Kenntnisse, um sich in Geschichte und Gegenwart zu orientieren, indem sie ausgehend von ihren alltäglichen Erfahrungen und ihrer unmittelbaren Lebenswelt Fragen an die Geschichte stellen.
Um den Schülern historische Entwicklungen transparenter darzustellen, machen wir Exkursionen wie zur Gedenkstätte Dachau, in Museen oder Schlösser. Wichtig sind auch die Zeitzeugen, die uns durch ihre Vorträge unterstützen und uns in ihre Zeit versetzen. So waren bereits bei uns zu Gast die leider inzwischen verstorbene Frau Marie Luise Schultze-Jahn, die über ihr Leben als Widerstandskämpferin im Dritten Reich sprach, sowie Herr Dr. Seiters, der 1989 die Grenzöffnung zu Ungarn hautnah miterlebte. Aber auch der Kontakt zur Wissenschaft darf nicht fehlen: Der Historiker Dr. Roman Töppel war bei uns an der Schule, um über die neu herausgegebene kritische Edition von „Mein Kampf“ zu referieren und mit den Schülern in einen Dialog zu treten. Erinnerungskultur findet aber auch bei den Besuchen des Tölzer Stadtarchivs statt, bei einem Rundgang durch die Tölzer Marktstraße, bei der man die Architektur des Herrn Gabriel von Seidl analysieren kann. Auch durch die Stelen an der Hindenburgstraße, die die Persönlichkeit Paul von Hindenburgs beleuchten und hinterfragen, kann für jeden Schüler und jede Schülerin die Verbindung der Vergangenheit mit der Gegenwart sichtbar werden.
Nicht zuletzt ist es bei uns am Gymnasium Tradition geworden, gegen Ende jedes Schuljahres eine Ausstellung zu einem aktuellen geschichtlichen Ereignis zu zeigen.
Somit ist zu sagen, dass man im Fach Geschichte sicherlich auch etwas lernen muss, weil es ohne Fakten und Jahreszahlen schwierig ist, eine historische Einordnung vorzunehmen. Es ist aber vor allem auch ein Fach, das Denken und selbständiges Urteilen fördert und damit auch einen wichtigen Beitrag zur politischen Bildung unserer Schüler leistet.
Katharina Schambeck (Fachschaftsleitung Geschichte)

 

 

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