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Neunte Klassen besuchen Gedenkstätte Dachau

amfZwei Schülerinnen der neunten Jahrgangsstufe schrieben über ihre Eindrücke:

„ARBEIT MACHT FREI”. Der Schriftzug des eisernen Eingangstores zeigt schon beim Betreten der Gedenkstätte, woraus das Leben eines KZ- Häftlings bestand. Hinter dem Eingangstor erstreckt sich über eine riesige Fläche der Appellplatz, auf dem die Häftlinge jeden Morgen bei jedem Wetter stundenlang ausharren mussten. Während ihre Anwesenheit geprüft wurde, mussten sie regungslos in geordneten Reihen stehen. Auf der rechten Seite befindet sich das Wirtschaftsgebäude. Früher waren hier die erste Aufnahmestation für die Häftlinge, der

Speisesaal, sowie auch allgemeine Baderäume untergebracht. Heute findet man dort ein Museum, in dem die Geschichte von 1918 bis 1945, der Tagesablauf der Häftlinge sowie allgemeine Informationen und berührende Einzelschickale auf deckenhohen Informationstafeln geschildert sind. Nachdem wir uns selbst die Ausstellung angesehen hatten, sahen wir uns in einem dort eingerichteten „Kino” einen Film mit Originalaufnahmen von der Befreiung des KZ Dachau an. Dieser zeigte die Grausamkeiten des Aufenthaltes im Gefangenenlager aber auch die Nachkriegszeit und die Befreiung der Menschen durch sie Amerikaner. Es wurde nicht davor zurückgeschreckt auch grausame Ausschnitte, wie die großen Leichenberge, zu zeigen.
Von für die Gedenkstätte extra geschulten Geschichtslehrern des Dachauer Gymnasiums wurden wir im Anschluss durch diese geführt. Wir sahen zum einen den Bunker, der das interne Gefängnis war, wo die Gefangenen zum Teil monatelang auf kleinsten Raum (1 Quadratmeter!) ausharren mussten. Zum anderen wurden uns die nachgebildeten Baracken, die Schlafhäuser der Häftlinge, deren Belegungszahl teilweise ums 10-fache überschritten wurde, gezeigt. Zum Schluss kamen wir noch zu den originalen Verbrennungsöfen und der Gaskammer, deren Anwendung bis heute noch umstritten ist. In den einzelnen Führungen wurden zudem verschiedene Themen zur Verfolgung im Nationalsozialismus angesprochen.
Der Besuch dort war sehr bedrückend und dieses Gefühl wurde auf Grund des grauen, kalten und verregneten Wetters nochmals verstärkt. Dadurch dass jedoch der größte Teil der Gedenkstätte rekonstruiert war, war es an manchen Stellen oftmals sehr schwer vorstellbar, dass an diesem Ort solch schreckliche Sachen passiert sind.
Eine Fahrt dorthin ist auf jeden Fall sehr wichtig, da man sich das Geschehen nicht so gut vorstellen kann, wenn es nur im Unterricht behandelt wird, sowie gewisse Dinge dort detaillierter und eindrucksvoller beschrieben sind. Auch ein weiterer Besuch dort ist sinnvoll, da bei einem Besuch unmöglich alles besichtigt werden kann.

 

 

 

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