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Unterricht mit einem „Schulhund“

ali4Seit mehreren Jahren wird die Deutsch- und Englischlehrerin Doris Heinisch an zwei Schultagen in der Woche im Unterricht ihrer Unterstufenklassen von Aladin begleitet, einem kleinen Havaneser-Rüden. Frau Heinisch setzt mit Hilfe von Aladin mit großem Erfolg eine besondere Form der Pädagogik um – die sogenannte tiergestützte Pädagogik. Deren Sinn liegt in der angenehmen entspannten Klassen- und Lernatmosphäre, die durch die Anwesenheit des Hundes entsteht.

Mehrere Studien belegen die positive Wirkung eines entsprechend trainierten Hundes im Klassenzimmer, die sich in gesteigerten Lernergebnissen niederschlägt. Allein seine Anwesenheit senkt Blutdruck und Puls, wirkt beruhigend und entspannend. Aggressives Verhalten von Kindern wird positiv beeinflusst, die soziale, kommunikative und emotionale Kompetenz gefördert. Das Fundament für den erfolgreichen Einsatz eines Schulhundes liegt in dem ruhigen, kinderlieben Wesen der Havaneser, die eine sehr ausgeprägte Empathie bei nur geringem territorialem Verhalten zeigen und zudem fast kein Unterfell besitzen, wodurch Allergien durch Haarwechsel so gut wie ausgeschlossen sind.

Die Erfahrungen, die seit drei Jahren mit Aladin als „Unterrichtshelfer“ gesammelt wurden, sind durchgängig positiv. Auffallend ist, wie sehr sich die Kinder jedes Mal auf einen Besuch Aladins freuen und wie begeistert er vor Beginn der Schulstunde begrüßt wird. So wirkt er sich indirekt motivationsfördernd aus. Zu Beginn der Unterrichtsstunde wartet Aladin am Pult, bis sich die Kinder gesetzt haben und Ruhe eingekehrt ist. Zusammen mit den Schülern aufgestellte Regeln (angemessene Lautstärke, ruhiges Verhalten dem Hund gegenüber) sorgen dafür, dass Aladin sich sichtlich wohlfühlt und dies den Schülern durch sein entspanntes Verhalten zurückmeldet. Wird es einmal laut im Klassenzimmer, wird Aladin ebenfalls unruhig. Die Kinder werden so verstärkt, konzentriert und ruhig im Unterricht mitzuarbeiten. Aladin legt sich im Verlauf der Stunde auch nacheinander bei mehreren Schülern neben deren Platz. Hierbei spielt das Temperament der Kinder kaum eine Rolle; lebhafte Kinder werden genauso oft „besucht“ wie ruhigere. Die Schüler dürfen Ali während der Stunde auch ab und an streicheln, ihn jedoch nicht durch Zurufe zu sich locken. Zum Unterrichtsende wird er durch die Kinder mit Leckerlis belohnt, wenn er deren Kommandos entsprechend folgt und kleine Kunststücke aufführt. Der „Einsatz“ von Aladin erfolgt selbstverständlich in jedem Schuljahr auf der Grundlage der Genehmigung durch den Schulleiter und die Einverständniserklärung der betreffenden Eltern.

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