Die Fachschaft Ethik gratuliert Paul Sabisch (betreut von Edgar Schumann) zu seinem Preis im deutschlandweit für alle Schularten ausgeschriebenen Wettbewerb der „PhilosophieArena Rhein Main Kultur“ 2022. In diesem Wettbewerb wurden unter den 140 Einsendungen 17 gleichrangige Preise verliehen.
Die Aufgabe bestand darin, ein Essay zum Thema „Wäre es schöner in einer virtuellen Welt statt in der Wirklichkeit zu leben“ zu schreiben. Paul Sabisch entwirft in seinem Essay eine Welt, in der der Mensch mit Hilfe von künstlicher Intelligenz in seiner persönlichen virtuellen Welt Raum und Zeit überwinden und damit das ewige Glück finden kann. Das Problematische dieser Vorstellung, die gewissermaßen einem „Metaverse“ im Sinne von Mark Zuckerberg nicht unähnlich ist, besteht für ihn darin, dass jegliche spontane Unvollkommenheit, die doch das Spezifische des Lebens auf der Erde darstellt, damit schlussendlich ausgeschlossen wird. Letztlich sieht er aber die Welt auf genau diese von ihm entworfene Utopie zusteuern und stellt am Ende seines Essays sogar die Frage, ob nicht gerade diese „vollkommene Welt“ das „Paradies“ in den einzelnen Glaubensvorstellungen darstellt.