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Wochenplan-Methodik in der 5. und 6. Klasse

 

woplanWochenplan-Methodik – was ist das?

Die Methode kommt aus der Montessori-Pädagogik und stellt eine willkommene Alternative zum Frontalunterricht dar. Die Methode berücksichtigt die Erkenntnis, dass nicht alle Kinder zur gleichen Zeit die gleichen Aufgaben bewältigen und die gleichen Lernschritte gehen können. Wir wollen damit zwei Ziele erreichen: Zum einen sollen unsere Schüler nach ihrem individuellen Tempo lernen, zum anderen hilft ihnen die Wochenplanarbeit, sich selbst zu organisieren und selbst für ihre Lernprozesse die Verantwortung zu übernehmen.

Mit der Wochenplan-Methodik holen wir die Schüler dort ab, wo sie stehen!

  Im Wochenplan können Stillarbeit, Partner- sowie Gruppenarbeit optimal integriert werden.

 -    Wochenplan-Methodik wird in der 5. und 6. Klasse in den drei Hauptfächern Deutsch, Mathematik und Englisch angewandt.

 -    Die Schüler erhalten zu Beginn der Woche einen Plan mit Aufgaben aus den drei Hauptfächern Deutsch, Englisch und  Mathematik (evtl. auch aus weiteren Fächern), die in den Wochenplan-Stunden erledigt werden müssen.

Darüber hinaus enthält der Wochenplan für leistungsstärkere Schüler zur individuellen Differenzierung zusätzlich Aufgaben, z.B. Knobelaufgaben aus der Mathematik oder zusätzlicher Lesestoff in Englisch.

Ein Beispiel für einen solchen Wochenplan ->

 - In welchem Umfang die drei Kernfächer als Wochenplan-Stunden verwendet wer-den, kann von Woche zu Woche bzw. Fach zu Fach variieren. Der Stundenplan wird nach Möglichkeit so gestaltet, dass die Kernfächer in Blöcken angeordnet werden, sodass das enge 45 Minuten-Korsett für den Wochenplan aufgebrochen werden kann. Unsere Beobachtungen haben gezeigt, dass die Schüler sich oft nur ungern aus der Wochenplanarbeit lösen.

Besonders eignen sich die Intensivierungsstunden als Wochenplanstunden, da die doppelte Lehrerausstattung in diesen Stunden für eine intensivere Beobachtung der Schüler, für Team-Teaching und eine individuelle Förderung genutzt werden kann.

 - Die Schüler wählen eigenständig aus, mit welchen Aufgaben sie den Wochenplan beginnen wollen. Die Pflichtaufgaben werden von den Lehrern so gewählt, dass ein durchschnittlicher Schüler damit gut bis Ende der Woche fertig sein kann. Langsamere Schüler müssen notfalls die Aufgaben über das Wochenende erledigen. Eine regelmäßige, pünktliche Abgabe führt zu Hausaufgabengutscheinen.

 -  Wahlaufgaben ermöglichen eine individuellere Differenzierung (Gummibärchen für zusätzliche Aufgaben erhöhen die Motivation erheblich). Die Schüler haben genügend Freiraum für Zusatzaufgaben, die ihren Interessen entsprechen.

 -  Die Schüler haben neben der Partner- /Gruppenarbeit im Klassenzimmer auch die Möglichkeit sich ein Sitzkissen zu schnappen und sich auf den Flurbereich zur (absoluten) Stillarbeit zurückzuziehen (Prinzip des offenen Klassenzimmers).

- Die Kontrolle erfolgt (je nach Vorgabe des Wochenplans) durch den Schüler selbst, durch einen Mitschüler oder durch den anwesenden Lehrer, der die erledigten Aufgaben mit Smileys quittiert.

-  Die Zusammenarbeit mit den Eltern wird intensiviert. Sie erhalten regelmäßig eine Rückmeldung über den Arbeits- und Lernfortschritt ihrer Kinder.

Welche Ziele werden damit erreicht?

 -  Eigenverantwortliches Lernen und Arbeiten

-  Selbständige Zeiteinteilung (am Anfang werden in der Regel noch Zeitangaben gegeben)

-  Selbstkontrolle

-  Bessere Selbsteinschätzung

-  Lernen (Schüler helfen sich gegenseitig)

Welche zusätzlichen Vorteile hat das Konzept?

- Überraschende Vertretungsstunden werden durch den Wochenplan aufgefangen, da die Schüler selbst wissen, was sie in diesen Stunden zu erledigen haben.

- Lehrkräfte (auch anderer Fächer), deren Unterrichtsausfall vorhersehbar ist, können Materialien zum selbständigen Arbeiten in den Wochenplan einfügen lassen.

- Erkrankte Lehrkräfte können sichergehen, dass die von ihnen gestellten Aufgaben auch erledigt werden.

  Welche Voraussetzungen sollten die Schüler für die Wochenarbeit  mitbringen?

- Da viele Grundschüler den Wochenplan bereits aus der Grundschule kennen, wird ein solches Arbeiten für die meisten keine große Umstellung bedeuten.

- Schüler, die neugierig und wissensdurstig sind, können mit diesem Konzept besonders gefördert werden.

- Das Arbeiten mit dem Wochenplan verlangt von den Schülern eine gewisse Selbstdisziplin (aufgestellte Regeln zur Ruhe und Ordnung müssen uneingeschränkt beachtet werden) und den Willen, sich mit den bisher gelernten Inhalten noch einmal neu auseinanderzusetzen und sie anzuwenden. Dies erfordert ein gewisses Durchhaltevermögen und die Bereitschaft, bei Misserfolgen aktiv nach Lösungen zu suchen.

 

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