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München 2016


Nach vielen Mittwochnachmittagen, an denen sich die Delegation aus Vietnam und der Ukraine traf, um Resolutionen zu schreiben, „mock debates“ abzuhalten und die Fahrt zur Jubiläums-Konferenz der Haarlem Model United Nations 2017 zu planen, war der große Tag endlich gekommen. Mit Koffern ausgerüstet ging es am Donnerstag, dem 30.03.2017 gleich nach der Schule mit der BOB in Richtung München Flughafen. Ohne größere Probleme beim Einchecken flog unsere Gruppe, begleitet von Frau Willis und Herrn Küst, dann Richtung Amsterdam los. Spät abends in den Niederlanden angekommen brachte uns ein Bus vom Flughafen nach Haarlem, wo wir nach einem kurzen Erkundungstrip durch die wunderschöne Altstadt von Haarlem in unser Hotel eincheckten. Am nächsten Morgen im Hotel trafen wir schon auf andere Delegationen aus anderen Ländern, die alle, genauso wie wir, im Dresscode der Vereinten Nationen gekleidet waren. Um 9 Uhr ging es dann gleich weiter zur Anmeldung im Stedelijk Gymnasium nicht weit von unserem Hotel entfernt. Dort bekamen wir sofort unsere HMUN-Ausweise und uns wurde gezeigt, wo sich unsere Committees trafen. Von da an ging es alleine und ohne Lehrer weiter mit Ausnahme zweier Committees, in denen immer zwei Delegierte ein Land vertraten. Mit den Committees ging es als erstes zur Opening Ceremony in der Grote Kerk, einer beeindruckenden Kirche mitten in Haarlem. Dort hielten verschiedenste Sprecher Reden, u.A. auch der Gründer von HMUN, Philip Terwiel. Zurück in den Comittees startete man nach einer kurzen Vorstellungsrunde mit dem Lobbying, dass heißt, dass sich alle Delegierten ohne die Koordination des Chairs, des Chefs des Committees, andere Resolutionen ansehen, abändern, sie mit ihren verbinden, sodass neue Resolutionen entstehen und am Ende mit einer Unterschrift „submitten“, also unterstützen. Wenn genug fertige Resolutionen vorhanden sind, entscheidet der Chair in die Debatte zu gehen, bei der ein Delegierter seine Resolution vorstellt und eine kurze Rede hält, warum er oder sie diese als wichtig erachtet. Danach wird viel debattiert, nochmals abgeändert oder Teile hinzugefügt und am Ende abgestimmt. Nach einem anstrengenden Tag, an dem in manchen Committees schon Resolutionen erfolgreich debattiert und verabschiedet worden waren, ging es für uns am Freitagabend, teils einzeln aber auch zu zweit oder zu viert, in unsere Gastfamilien, die uns bereits in der Aula freundlich in Empfang genommen hatten. Da uns nun der Abend frei zur Verfügung stand, widmeten wir uns verschiedenen Aktivitäten und so ging es auf einen spätabendlichen Erkundungstrip durch Amsterdam, bei dem man sich u.A. das Anne-Frank-Haus anschaute, an den nahegelegenen Strand oder auch auf die Couch der Gastfamilie, wo man einen schönen Abend verbrachte. Am Samstag ging es dann in aller Frühe wieder in unsere Committees, in denen alles nach dem uns nun bekannten Prozedere ablief. Den Delegierten wurde gleichzeitig über den ganzen Tag hinweg die Möglichkeit, an verschiedenen Workshops teilzunehmen, angeboten. In diesen wurden u.A nützliche Tipps für Neulinge gegeben, sodass diese sich angstfrei an das Rednerpult stellen konnten, um ihren Beitrag zur Debatte zu leisten. Abends fand dann noch eine extra für die Delegierten organisierte Party in einem der ältesten Clubs Hollands statt. Sonntags wurden in den Anfangsstunden die letzten Resolutionen behandelt, bis sich dann alle „General Assemblies“ und die „Special Conferences“ in einem alten, sehr schönen Museeumssaal versammelten, um dort nochmal über zuvor verabschiedete Resolutionen zu debattieren. Beendet wurde die Konferenz mit Abschlussreden, die den einen oder anderen emotional sehr ergriffen. Danach ging es mit dem Bus zum Flughafen, von dem aus wir abends dann München ansteuerten, um eine Weile später erschöpft, aber glücklich über neue Freundschaften und Erfahrungen, ins Bett zu fallen. Alles in Allem lässt sich sagen, dass die Konferenz eine hervorragende Möglichkeit war, Menschen aus den verschiedensten Ländern, sei es aus den USA oder Ghana, kennenzulernen, seinen Horizont zu erweitern und seine Sprachkenntnisse zu zeigen und zu verbessern. Abschließend möchten wir noch zwei äußerst positive Aspekte erwähnen, die uns durchaus beeindruckten und unserer Meinung nach gerne (mehr) Platz im gesellschaftlichen Leben Deutschlands finden dürfen: Die umweltfreundliche Denkweise der Holländer, ihre Fahrräder möglichst oft anstelle des Autos zu verwenden und die bilinguale Erziehung, die eine barrierefreie Kommunikation mit Menschen aus aller Welt ermöglicht.

Josephina Thiele und Laurin Weiler

 

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